Modellgetriebene Softewareentwicklung

Durch Software wird mittlerweile ein großer Teil der Wertschöpfung im Maschinen- und Fahrzeugbau erzeugt. Der Anteil der eingebetteten Systeme in diesem Bereich nimmt jährlich um etwa 8% zu. Kurze Innovationszyklen setzen etablierte Entwicklungs­prozesse voraus, die kostengünstig und schnell zu Ergebnissen führen. Mit Hilfe der Systemtheorie lassen sich Regel-, Steuer- und Überwachungs­funktionen von eingebetteten Systemen als Modell gut abstrahieren.

Bei der Validierung, also dem Vergleich der Simulation mit der "realen Welt", wird Detailwissen über das betreffende System erworben und Innovationen werden begünstigt. Ein Modell beschreibt eine Problem­stellung klar und nachvollziehbar.
Physikalische Abläufe können durch Simulation grafisch veranschaulicht und Änderungen leicht begutachtet werden. Die modell­getriebene Softwareentwicklung (MDSD) fügt sich sehr gut in standardisierte Softwareenwicklungs­prozesse, wie z.B. das V-Modell, ein. Eine Integration von vorhandenem Quellcode (legacy code) ist vorgesehen, somit können bereits existierende Funktionen genutzt und im Modell getestet werden.

Die höhere Abstraktionsebene, auf der Funktionen innerhalb der Simulationsumgebung modelliert werden, führt nicht zwangsläufig zu "Overhead" und größerem Ressourcenverbrauch.

Der Codegenerator kann, je nach Problemstellung, deutlich effizienteren Code erzeugen, als ein Softwareentwickler. Der produzierte Quellcode ist lesbar und einem Codereview zugänglich. Dies ist vorteilhaft für lange Produktlebenszyklen da eventuelle zukünftige Versionskonflikte zwischen Modell und Simulationsumgebung einen Rückfall auf den Quellcode erzwingen könnten.
Die MDSD kann als Paradigmenwechsel in der Softwareentwicklung angesehen werden, ähnlich wie der Übergang von der Assemblerprogrammierung zu den Hochsprachen.


Meine Leistungen

  • Spezifikationen (Software Requirements Specification, Software Test Specification, Software Architecture and Design Specification etc.)
  • Modellierung (Strecke, Regler, Steuerung, Diagnose)
  • Integration von Quellcode (legacy code)
  • Codegenerierung (ANSI-C, MISRA Standards, Customization)
  • Programmierung, Treiberentwicklung (ANSI-C, C++)
  • Messdatenanalyse
  • Softwaretests
  • Integration auf Zielplattform
  • Integrationstests

Thomas Tuul

Die modellgetriebene Softwareentwicklung ist ein Umbruch wie früher der Sprung vom Assemblercode zur Hochsprache. Nutzen Sie meine Erfahrungen und Fähigkeiten in der Modellierung, kreativen Problemlösung und Codegenerierung.

Ausbildung

Fachhochschule Ulm

Abschluss 1998 als Dipl.-Ing. (FH) Nachrichtentechnik

  • Diplomarbeit: Portierung eines Peilalgorithmus auf PowerPC,
    Erstellen einer Testumgebung
Berufliche Praxis

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

am Steinbeis-Transferzentrum/Fachhochschule Ulm

  • Modellbildung und Durchführung von Simulationen in MATLAB/Simulink zur Beurteilung verschiedener Regelungssysteme für ein Schienenfahrzeug

Entwicklungsingenieur

bei der Knorr-Bremse GmbH

  • Simulationen in MATLAB/Simulink, Modellbildung der Regelstrecken
  • Entwicklung von Algorithmen zur Signalanalyse und Regelung in MATLAB/Simulink
  • Codegenerierung über "Real Time Workshop Embedded Coder"
  • Durchführung von Funktions,- Modul- und Integrationstests
  • Entwicklung von Treibern und einem Echtzeitkern für den μController C167/ST10 in C
  • Entwicklung von Steuer- und Regelsoftware in C
  • Konzeption und Realisierung eines CAN-Bus-Protokolls
  • Projektierung eines Bussystems für die Leittechnik (MVB, WTB)

Kontakt

Thomas Tuul
Corneliusstraße 11
80469 München


+49 (0)89 31 88 37 41

+49 (0)89 31 88 37 42

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